Die sieben Todsünden

»Wenn einer seinen Bruder eine Sünde begehen sieht, die nicht zum Tod führt, soll er für ihn bitten und wird ihm so Leben schenken, allen, deren Sünde nicht zum Tod führt. Denn es gibt Sünde, die zum Tod führt. Von ihr spreche ich nicht, wenn ich sage, dass er bitten soll.« 
(1 Johannes 25,34–36)

SUPERBIA - DER HOCHMUT

Wer in Hochmut lebte, wird gedemütigt. Er muss den Dämonen den Staub von den Füßen lecken, während mit tausendendigen Geißeln auf ihn eingedroschen

wird.


INVIDIA - DER NEID

Den Neidern näht man die Augen zu, damit sie ihren Nächsten nichts missgönnen können. Doch wann immer ein Höllendämon ihre Zelle betritt, reißen sie eifersüchtig ihre Augen auf, sodass die Fäden ihre Lider zerfetzen.


IRA - DER ZORN

Die Zornigen verbrennen von innen. Ihr kochendes Blut frisst sich durch ihre Organe und flutet den Magen. Sie erbrechen ihr eigenes Gedärm.


AVARITIA - DIE HABGIER

Die Habgierigen werden von Verlustangst gequält. Sie

sehen, was sie am meisten begehren, doch erreichen es nicht. Gerade dann, wenn sie denken, es berühren zu können, zerfällt es zu Staub, verwandelt sich in Schlangen und beißt sich an ihnen fest, sodass das Gift durch ihre Venen strömt.


GULA - DIE VÖLLEREI

Die Maßlosen werden mit ihren eigenen Fäkalien genährt, bis es ihnen aus den Ohren heraustropft. Ihr Magen überdehnt sich und zerreißt sie von innen.


LUXURIA - DIE WOLLUST

Die Wollüstigen werden ohne Unterlass von Dämonen vergewaltigt. Als Gleitmittel dienen ihre eigenen

Tränen.


ACEDIA - DIE TRÄGHEIT

Die Trägen müssen unablässig schuften. Wann immer

sie aufhören oder zusammenbrechen, werden sie ausgepeitscht, bis ihr Knochenmark zum Vorschein kommt.